Am ersten Spieltag der Tennis-Point Bundesliga sichert sich Kurhaus Aachen beim Stadtrivalen Blau Weiß einen ungefährdeten 5:1 Sieg. Es war das mit Spannung erwartete Lokalderby. Es wurde ein tolles Event und die beste Werbung für die Tennis-Point Bundesliga.

„Wenn Favorit sein bedeutet, dass wir unbedingt gewinnen wollen, dann sind wir der Favorit“, nahm Kurhaus Trainer Dominik Meffert im Vorfeld der Partie noch augenzwinkernd Stellung zur angesprochenen Favoritenrolle. Seine Mannschaft enttäuscht ihn nicht und sicherte sich im zweiten Aachener Stadtderby der Bundesliga-Geschichte einen deutlichen 5:1 Sieg beim Nachbarn TK Blau-Weiß Aachen.

900 Zuschauer sahen besonders in den beiden Top-Einzeln Tennis auf Weltklasseniveau. Das Spitzenspiel zwischen Norbert Gombos (Lambertz-Team) und Renzo Olivo (BW Aachen) konnte der hochaufgeschossene Gombos mit seinem druckvollen Vorhandspiel mit 6:2 und 7:5 für sich entscheiden. Im zweiten Spitzenspiel war die Rollenverteilung genau anders herum. Joris De Loore (BW Aachen) konnte immer wieder mit seinem Aufschlag und seiner schnellen Vorhand punkten, während Gastao Elias über die langen Ballwechsel zu Punktgewinnen kam. Das Ergebnis von 6:4 / 6:7 / 10:6 zeigt, wie eng das Spiel war.

In den beiden Partien an Position 3 und 4 konnten Maximilian Marterer und Nils Langer jeweils recht klare Zweisatzsiege für Kurhaus einfahren. Nils Langer hatte sogar extra für seinen Bundesliga-Einsatz auf das Challenger Turnier in Braunschweig verzichtet, um das Team kurzfristig noch zu unterstützen! Aufgrund der Verletzungen von Pablo Cuevas und Steve Darcis musste der sportliche Leiter Alexander Legsding das Team kurzfristig umkrempeln und Nils war sofort zur Stelle. „Menschlich ein toller Zug, denn Nils stand schon in Braunschweig zum Training auf dem Platz, als ich ihn kurzfristig um seinen Einsatz bat“, so Legsding. So ging es mit einem 3:1 für Kurhaus in die Doppel.

Auch im Doppel – gemeinsam mit Maximilian Marterer – zeigte Nils Langer, wie wichtig sein spontaner Einsatz für das Team war. „Das war Tennis vom anderen Stern“, konstatierte Legsding nach dem 6:0 im ersten Satz. 6:0 7:6 hieß es am Ende für die beiden Deutschen im Doppel gegen die Belgier De Loore und Gille. Auch das andere Doppel konnte das Lambertz-Team letztendlich für sich entscheiden und damit auf 5:1 erhöhen.

„Ein Sieg war unser Ziel, aber in dieser Höhe hatten wir nicht damit gerechnet, noch nicht mal erhofft. Wir sind mehr als zufrieden. Die Tabellenführung wäre uns am zwar lieber am letzten Spieltag, aber wir nehmen den Platz nach dem heutigen Spieltag gerne an. Weltklasse im Club, dieser Slogan hat sich heute wieder bewahrheitet“, fasst ein glücklicher Alexander Legsding den Tag aus Kurhaus-Sicht zusammen.

 

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