Nach dem 6:0-Erfolg über den Rochusclub fuhr das Lambertz-Team nach München.
Im schönen Stadtteil Pullach gelegen, präsentierte sich der Aufsteiger TC Großhesselohe in bester Manier gleich mit acht verfügbaren Spielern. An Position 4 spielend, traf Nils Langer auf den Österreicher Sebastian Ofner. Langer legte los wie die Feuerwehr und gewann den ersten Satz mit 7:6. Im zweiten Durchgang ging es so weiter und dem Kurhaus-Akteur fehlten beim Stande von 5:5 und 30:30 bei eigenem Aufschlag nur noch ganze zwei Punkte zum verdienten Sieg. Der „Ösi“ gab jedoch nicht auf und erzwang sogar den Champions Tiebreak, indem Langer beim Stande von 9:8 sogar einen Matchball hatte. Es folgten zwei brutal harte erste Aufschläge von Ofner und das Match ging mit 9:11 weg. Derweil hatte es der Italiener Filippo Baldi an der Topposition mit dem Österreicher Dennis Novak zu tun. Dieser spielte phasenweise einfach zu schnell und zu präzise und baute die Führung für Großhesselohe damit auf 2:0 aus (6:1 und 6:3).
Tim Pütz traf an Position 3 auf den Exkurhäusler Matthias Bachinger, der insgesamt sechs Jahre das Lambertz-Trikot trug. Der Davis Cup-Spieler setzte sich in einer ansprechenden Partiedurch seine aggressive Spielweise mit 6:4 und 7:5 durch.
An Position 3 spielend, trafen Martin Cuevas, der kleine Bruder von Pablo, und der Pole Kamil Majchrzak aufeinander. Den ersten Satz konnte der Pole mit 6:3 für sich entscheiden, dann jedoch war von dem Klassenunterschied auf der Weltrangliste nicht mehr viel zu sehen. Der fast 200 Plätze schlechter gestellte Uruguayer kämpfte mit großem Herz und erzwang mit 11:9 im Tiebreak des zweiten Durchgangs den Champions Tiebreak, der dann, mit vielen packenden Ballwechseln wie schon im gesamten Match gespickt, mit 10:8 an Cuevas ging. Dadurch lautete der Zwischenstand nach den Einzeln 2:2.
In den Doppeln konnte die Spannung nochmals gesteigert werden. So ging im zweiten Doppel (Baldi / Langer)der erste Satz mit 6:2 an München (Novak / Krawietz), während im ersten Doppel Cuevas / Pütz mit 4:6 gegen Bachinger / Miedler verloren. Danach konnten Baldi und Langer im Verlauf des zweiten Satzes die Partie drehen (6:4) und den Champions Tiebreak mit 10:8 für sich entscheiden.
Leider ging auch der zweite Satz im Doppel Pütz / Cuevas trotz einer Führung mit einem Break doch noch weg, sodass das 3:3 Unentschieden letztendlich dem Spielverlauf gerecht wurde.