Nach der spannenden Partie gegen Krefeld ging es auswärts zum traditionsreichen Rochusclub

Für das Lambertz-Team trat erstmalig Martin Cuevas, der jüngere Bruder von Pablo, an. Er hatte in den letzten Wochen gleich mehrmals gute Ergebnisse auf der Challenger-Tour gezeigt. Dahinter kamen Guillermo Olaso, Nils Langer und Philipp Petzschner zum Einsatz. Petzschner hatte es mit dem Tschechen Lukas Rosol zu tun, der für seine harten Aufschläge bekannt ist. Obwohl Philipp in den letzten Monaten bei mehreren Grand Prix-Turnieren gerne auch ein Einzel in der Qualifikation gespielt hat, zeigte sich jedoch, dass die Erfahrung von Rosol den Ausschlag zum 6:3 und 6:4-Erfolg für den Düsseldorfer gab. Parallel dazu trat Guillermo Olaso gegen Mats Moraing an, der über extrem schnelle Auf- und Vorhandschläge verfügt. Olaso konterte und erzielte schnell eine 3:1 bzw. 5:3-Führung, die er jedoch nicht für sich nutzen konnte. Der folgerichtige Tiebreak ging mit 7:5 an Moraing. Danach spielte dieser souverän und ließ Olaso kaum noch Chancen (6:3). An der Topposition unterlag Martin Cuevas, der aufgrund einer Rippenblockade gehemmt war, dem Russen Donsloy mit 3:6 und 1:6. An Position 3 traf Nils Langer auf den Australier Marc Polmans, der im letzten Jahr in Melbourne das Halbfinale im Doppel erreichte. Langer spielte gewohnt schnell und überrannte seine Kontrahenten mit 6:1. Danach rannte der Düsseldorfer Spieler um sein Leben, grub jeden von Langer noch so gut gespielten Ball aus und gewann den zweiten Durchgang verdient mit 6:3. Damit wurde in dieser Saison schon der sechste Champions Tiebreak gespielt. Langer lag zurück und kämpfte sich erneut heran, nutzte eine kurze Schwächephase seines Gegners und war mit 10:8 erfolgreich. Somit bestand die Hoffnung, vielleicht noch durch die Doppel zu einem Unentschieden zu kommen.

Im ersten Doppel trafen Cuevas / Olaso auf Polmans / Rosol. Es entwickelte sich ein spannendes Doppel, das mit 6:3 und 6:3 an das Lambertz-Team ging. Im zweiten Doppel hatten es Petzschner / Langer mit den niederländischen Doppel-Spezialisten Middelkoop / Arends zu tun. Im ersten Satz hatten die Niederländer die Nase deutlich mit 6:1 vorn. Jedoch konnten Petzschner / Langer die Partie danach offen gestalten und kamen nach einem dramatischen Verlauf zum Satzgewinn (7:5). Der nach folgende Champions Tiebreak verlief noch packender als der zweite Satz. Die Niederländer gingen in Führung; jedoch konnten Petzschner / Langer noch einmal zum 6:6 ausgleichen. Danach gingen alle Punkte urplötzlich etwas zu schnell an den Rochusclub (10:6), der damit verdient mit 4:2 die Begegnung für sich entscheiden konnte.